Höchste Kompetenz für nierenkranke Kinder
Im zertifizierten Kindernierenzentrum des Uniklinikums Erlangen finden Familien Hilfe, deren Kinder und Jugendliche an Erkrankungen der Nieren oder des Harntrakts leiden. Das interdisziplinäre Zentrum bietet sowohl ambulante als auch stationäre Therapien an sowie verschiedene Dialyseverfahren und Nierentransplantationen. Mit der Plasmapherese und der Immunabsorption werden außerdem zwei neue Therapieverfahren genutzt, um Krankheiten der Niere sowie des Immun- und Nervensystems, die durch Antikörperbildung verursacht sind, effektiv zu behandeln. In der angeschlossenen Blasenschule finden Familien Hilfe in allen Fragen rund um die Harninkontinenz.
Behandlungsspektrum:
- Fehlbildungen und Tumore der Nieren und des Harn- und Genitaltrakts
- akute, chronische und seltene Nierenerkrankungen
- Beschwerden im Rahmen entzündlicher und rheumatischer Vorerkrankungen
- chronisches Nierenversagen
- die Refluxkrankheit
- Harninkontinenz
- funktionelle Blasenentleerungsstörungen
Sprecher

Prof. Dr. med. Bernd Wullich

Prof. Dr. med. Joachim Wölfle
Aktuelles
Bedürfnisse schwer kranker Kinder im Blick
Treffen der AG Kinderpalliativmedizin Bayern der DGP förderte Austausch und Vernetzung
Bereits zum 35. Mal fand am 8. April 2025 das Treffen der Arbeitsgemeinschaft Kinderpalliativmedizin Bayern der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) statt. Gastgeber des diesjährigen Treffens war das Team des Kinderpalliativzentrums (Sprecherin: Dr. Chara Gravou-Apostolatou) des Uniklinikums Erlangen, das die weiteren sechs bayerischen Kinderpalliativteams zum intensiven fachlichen Austausch in Erlangen empfing.
„Der Tag war geprägt von einer spürbaren kollegialen Verbundenheit der Teilnehmenden. Am Vormittag arbeiteten die verschiedenen Berufsgruppen in interdisziplinären Arbeitsgruppen zu aktuellen und zentralen Themen der palliativen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Die Diskussionen waren praxisnah, konstruktiv und zeugten vom hohen Engagement und der Fachkompetenz aller Beteiligten“, berichtet Karin Büttner, Leiterin des psychosozialen Teams im Erlanger Kinderpalliativzentrum.
Am Nachmittag informierte Andreas Müller, Vizepräsident der DGP, über die Anfänge der kinderpalliativen Arbeit am Klinikum Dresden mit der Gründung eines Brückenteams. Darüber hinaus schilderte er die daraus entstandenen politischen Aktivitäten, die maßgeblich dazu beitrugen, verbesserte strukturelle Rahmenbedingungen für die Versorgung im palliativen Setting zu etablieren.
Über die AG Kinderpalliativmedizin Bayern
Die AG Kinderpalliativmedizin Bayern der DGP hat das Ziel, die palliative Versorgung von Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihrer Familien zu verbessern. Alle Berufsgruppen, die in der Versorgung der Patientinnen, Patienten und ihrer Familien tätig sind, schließen sich in der AG zusammen, um sich umfassend für die Interessen dieser Kinder und ihrer Eltern einzusetzen und sich gemeinsam der Aufgaben in Versorgung, Lehre und Forschung anzunehmen.
Weitere Informationen:
Karin Büttner